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Histiaia is mentioned twice in the period of epic poetry as an independent political body with ideological criteria and institutions rooted in a rich religious mythology that drew deeply on its Ionian inheritance and foundation. The present study offers a thorough investigation of Histiaia‘s historical course during the period from the eighth century BC until the later Roman period. The significance for Hellenism of the naval battle of Artemisium was decisive despite the violent destruction of Histaia‘s demes. Subsequently, Histaia acquired a metropolitan character with many cultural institutions and a clear mode of self-government, taking as its primary objective the enforcement of the institutional conditions agreed by its six phyles, of which the Aeinaftes and Mekistis are known to us today. After the city had the status of an Athenian cleruchy for approximately forty years, it returned embittered to the political formation of the Greek city-states. The effort to detect archaeologic ...
Histiaia is mentioned twice in the period of epic poetry as an independent political body with ideological criteria and institutions rooted in a rich religious mythology that drew deeply on its Ionian inheritance and foundation. The present study offers a thorough investigation of Histiaia‘s historical course during the period from the eighth century BC until the later Roman period. The significance for Hellenism of the naval battle of Artemisium was decisive despite the violent destruction of Histaia‘s demes. Subsequently, Histaia acquired a metropolitan character with many cultural institutions and a clear mode of self-government, taking as its primary objective the enforcement of the institutional conditions agreed by its six phyles, of which the Aeinaftes and Mekistis are known to us today. After the city had the status of an Athenian cleruchy for approximately forty years, it returned embittered to the political formation of the Greek city-states. The effort to detect archaeological and topographic data of the forty-three cities, which together delimit their geographical range, and identify the location of Classical Histiaia in the pre-cleruchy period is one of the objectives of this study. Among other topics discussed are the excavation sites of three large demes, first in order to identify urban elements that reveal the formation of the metropolis and its mode of activity, and second to investigate the historical topography from the Geometric era until the Roman imperial period across the entire territory under Histiaia‘s control. Also demonstrated in this study is that in addition to information about the geomorphological relief extractable from both coastal and mountainous areas, as well as the historical outline drawn from ancient sources, we can also glean detailed knowledge of architectural influences and the origins of the funerary monuments that reveal the history of the urban fabric, as do also the sculptural works associated with it. Furthermore, this study deals with the epigraphical evidence relating to the institutions of the city and particularly those of the territory of Histiaia that were instrumental in the promotion of political-economic conditions which would in turn nurture peace in the region of Euboea. Histiaia‘s governing system, epigraphical evidence and monetary policy is presented in such a way as to accommodate new evidence the will emerge that in the future to strengthen the research axis established here for the study of the political system that prevailed in northern Euboea for at least three centuries.
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Der histiäische Staat war ein unabhängiges Staatsgebilde mit ideologischen Charakteristika und Institutionen, das über tiefreligöse Mythenschöpfungen verfügte, welche auf die ionische Herkunft und Grundlage zurückgehen. Er wird zweimal in der Epoche der Epen genannt und bildet ein argumentum ex silentio dieser Arbeit mit dem Ziel der ausgedehnten Erforschung seiner historischen Entwicklung während des Zeitraums vom 8. Jh. v. Chr. bis in die spätrömische Periode. Nach der Seeschlacht vom Artemision, die für das Griechentum von entscheidender Bedeutung war, und trotz der gewaltsamen Zerstörung der Demen, erlangte Histiaia den Charakter einer Metropole mit einem hohen Entwicklungsstand der staatlichen Institutionen und klarer Selbstverwaltung. Hauptgrundlage war dabei die Durchsetzung institutioneller Bestimmungen, welche die sechs Phylen von Histiaia angenommen hatten, von denen uns die der Aeinauten und die der Mekistida bekannt sind. Die Polis kehrte nach der etwa vierzigjährigen Kleru ...
Der histiäische Staat war ein unabhängiges Staatsgebilde mit ideologischen Charakteristika und Institutionen, das über tiefreligöse Mythenschöpfungen verfügte, welche auf die ionische Herkunft und Grundlage zurückgehen. Er wird zweimal in der Epoche der Epen genannt und bildet ein argumentum ex silentio dieser Arbeit mit dem Ziel der ausgedehnten Erforschung seiner historischen Entwicklung während des Zeitraums vom 8. Jh. v. Chr. bis in die spätrömische Periode. Nach der Seeschlacht vom Artemision, die für das Griechentum von entscheidender Bedeutung war, und trotz der gewaltsamen Zerstörung der Demen, erlangte Histiaia den Charakter einer Metropole mit einem hohen Entwicklungsstand der staatlichen Institutionen und klarer Selbstverwaltung. Hauptgrundlage war dabei die Durchsetzung institutioneller Bestimmungen, welche die sechs Phylen von Histiaia angenommen hatten, von denen uns die der Aeinauten und die der Mekistida bekannt sind. Die Polis kehrte nach der etwa vierzigjährigen Kleruchenherrschaft durch die Athener erstarkt in die Welt der unabhängigen griechischen Stadtstaaten zurück. Der Versuch, die Grabungsergebnisse und topographischen Fakten der 47 Städte des histiäischen Staates, die zugleich dessen geographische Ausdehnung festlegen, wie auch die Lokalisierung der Lage des vorkleruchischen klassischen Histiaia zu untersuchen, gehört zu den Zielen dieser Arbeit. Die topographische Lage der drei großen wie auch der anderen Demen wird behandelt, zum einen, um städtebauliche Elemente auszumachen, welche den Aufbau der Metropolis und ihre Funktionsweise offenbaren, zum anderen, um die historische Topographie von der geometrischen Epoche bis in die römische Kaiserzeit im gesamten Herrschaftsbereich des histiäischen Staates zu erforschen. Außer dem Relief der Geomorphologie, welches uns der Gewässer- und Gebirgsverlauf liefert, und dem historischen Umriss auf Grundlage der antiken Schriftquellen werden ausführlich die architektonischen Einflüsse und die Herkunft der Grabmonumente untersucht, welche die historische Entwicklung der Struktur der Polis aufdecken, wie auch die Skulpturwerke, die mit ihr verbunden sind. Die Arbeit behandelt unter anderem die epigraphischen Zeugnisse, welche die Institutionen der Polis betreffen und besonders die des histiäischen Staates, auf deren Grundlage sie die ökonomisch-politische Bedingungen fördert, die den Frieden im weiteren geographischen Rahmen Euböas zum Ziel haben. Das staatliche System, die epigraphischen Zeugnisse und die Münzpolitik von Histiaia werden derart präsentiert, dass neue Erkenntnisse zukünftig die Forschung zu diesem Staatsgebilde unterstützen können, welches im nördlichen Teil Euböas mindestens drei Jahrhunderte lang bestand.
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